RL Resorptive Läsion

(FORL Feline Odontoklastische Resorptive Läsion)
(CORL Canine Ondontklastische Resorptive Läsion)

Resorptive Läsionen beschreiben eine Erkrankung, die sowohl bei Katzen (FORL) als auch bei Hunden (CORL) vorkommt. Auch beim Menschen ist diese Erkrankung beschrieben, sie tritt allerdings sehr selten auf.
Die Ursachen sind bis heute trotz intensiver Forschung unbekannt.
Die Erkrankung ist die häufigste Zahnerkrankung bei der Katze und äußerst schmerzhaft für die betroffenen Patienten.

Durch die fehlgeleitete Aktivität der Ondontoklasten kommt es zu Defekten des harten Zahngewebes, die an der Zement-Schmelzgrenze beginnen. Es entstehen Löcher, die sogenannten Läsionen.
Man unterscheidet heute zwei Typen der RL:

Typ I zeigt eine klassische Zahnfleischentzündung, Parodontitis mit horizontalem und vertikalem Knochenabbau. Die Zahnhälse liegen frei, der Prozess ist schmerzhaft und führt bei der Katze zur veränderten Futteraufnahme und zu dem sogenannten ‚Chattering’, dem zitternden Klappern des Gebisses. In der Folge brechen die Zahnkronen ab, die weitere Auflösung der Wurzeln ist mit wochenlangen schmerzhaften Entzündungs- und Auflösungsprozessen verbunden.

Typ II beschreibt die Auflösung der Zahnwurzeln mit anschließendem Umbau der Wurzeln zu Knochengewebe (Ankylose). Im Röntgenbild sind lediglich noch Umrisse der Zahnwurzeln erkennbar, die klassischen ‚Geisterwurzeln’.

Typ III bezeichnet den Zustand, wenn beide Formen an einem Zahn aufzufinden sind.

Die therapeutischen Konsequenzen sind unterschiedlich und sollten einem erfahrenen Spezialisten vorbehalten sein.

Zunächst wird eine exakte dentale intraorale Röntgenuntersuchung durchgeführt.
Eine korrekte chirurgische Zahnexstirpationen ist dann das Mittel der Wahl!

Auf eine einfache Extraktion sollte verzichtet werden, da hierbei die Zahnreste abbrechen und die Wurzelreste im Kiefer verbleiben und damit hat das Leiden des Tieres noch kein Ende.

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